Computerviren – welche kommen am häufigsten vor?

Zuzana Hudecova

Zuzana Hudecova

Computerviren sind schädliche Software, die Computer infizieren und sich über verschiedene Medien verbreiten kann. Diese Malware soll die normale Funktion von Computern stören, vertrauliche Informationen sammeln oder andere Arten von Schäden verursachen. Viren können sich über Dateien, E-Mails, Websites und andere Online-Ressourcen verbreiten.

Ein charakteristisches Merkmal von Computerviren ist ihre Fähigkeit, sich zu reproduzieren und auf andere Teile des Systems oder auf andere Computer im Netzwerk auszubreiten. Durch diesen Prozess können sich Viren schnell verbreiten und viele Geräte infizieren.

Computerviren können viele Formen und Zwecke annehmen, von der Verfolgung von Benutzeraktivitäten mit Spyware über das Blockieren des Zugriffs auf wichtige Dateien mit Ransomware bis hin zur Erstellung unerwünschter Werbung mit Adware. Für Computerbenutzer ist es wichtig, diese Bedrohungen zu verstehen und Maßnahmen zum Schutz ihrer Geräte zu ergreifen.

Wie verbreiten sich Computerviren?

Computerviren verbreiten sich auf unterschiedliche Weise und zielen darauf ab, Geräte so effizient wie möglich zu infizieren und zu stören. Im Folgenden sind einige Möglichkeiten aufgeführt, wie sich Viren verbreiten und betroffene Computer beeinträchtigen:

Versand per E-Mail: Computerviren nutzen häufig den Versandweg per E-Mail. Benutzer könnten versucht sein, verdächtige E-Mail-Anhänge zu öffnen oder auf in diesen Nachrichten enthaltene Links zu klicken.

Websites und Downloads: Computerviren können sich über nicht überprüfte Websites oder illegale Quellen verbreiten, bei denen Benutzer unwissentlich eine schädliche Datei herunterladen.

Infizierte Dateien teilen: Infizierte Dateien können durch die gemeinsame Nutzung auf verschiedenen Medien wie USB-Sticks, externen Festplatten und anderen Geräten verbreitet werden. Benutzer, die Dateien teilen, können versehentlich Viren auf andere Computer übertragen.

Ausnutzen von Softwarefehlern: In einigen Fällen nutzen Viren Fehler in der Software oder im Betriebssystem aus, um Computer zu infizieren. Diese Fehler können in nicht aktualisierten Versionen der Software auftreten.

Die häufigsten Arten von Computerviren

Adware und Spyware

Was ist Adware?

Adware (von englisch „advertisement“ – Werbung und „software“ – Software) ist eine Art Computervirus, der sich mit dem Ziel verbreitet, unerwünschte Werbung auf dem betroffenen Computer anzuzeigen. Es gelangt häufig als Teil kostenloser Software, die Benutzer herunterladen, in das System. Adware kann die Benutzeraktivität verfolgen und angezeigte Werbung basierend auf dem Benutzerverhalten personalisieren.

Wie äußert sich Spyware?

Spyware ist eine Form von Computerviren, die darauf abzielt, Informationen über einen Benutzer ohne dessen Wissen oder Zustimmung zu verfolgen und zu sammeln. Diese Art von Malware kann Surfgewohnheiten verfolgen, Tastatureingaben aufzeichnen und sogar vertrauliche Informationen wie Bankkontodaten versenden. Benutzer können von unerwünschten Systemverlangsamungen und Bedrohungen ihrer Privatsphäre betroffen sein.

Ransomware

Wie funktioniert Ransomware?

Ransomware ist eine gefährliche Art von Computervirus, der Daten auf einem betroffenen Gerät verschlüsselt und vom Benutzer ein Lösegeld für die Wiederherstellung verlangt. Diese Art von Angriff blockiert häufig den Zugriff auf Dateien und kann für die Betroffenen zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Ransomware wird häufig über E-Mail-Anhänge oder infizierte Websites verbreitet.

Beispiele bekannter Ransomware-Angriffe:

Bekannte Beispiele für Ransomware sind WannaCry, NotPetya und Ryuk. Diese Angriffe hatten weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Branchen und verdeutlichten die Bedeutung der Prävention und schnellen Reaktion auf solche Bedrohungen.

Trojan

Eigenschaften von Trojanern

  • Ein Trojaner ist eine Art Computervirus, der sich als harmloses oder nützliches Programm ausgibt, tatsächlich aber eine schädliche Wirkung hat. Ein Trojaner kann ein Einfallstor für andere Malware öffnen, vertrauliche Informationen sammeln oder Fernzugriff auf ein betroffenes Gerät ermöglichen.

Beispiele für Trojaner-Angriffe:

Beispiele für Trojaner sind Zeus, der zum Diebstahl von Bankdaten entwickelt wurde, und Emotet, der zur Verbreitung anderer Malware und Spam verwendet wurde.

Keylogger

Keylogger sind Programme, die alle auf der Tastatur gedrückten Tasten aufzeichnen. Sie werden verwendet, um Benutzeraktivitäten zu verfolgen und werden häufig verwendet, um Anmeldeinformationen zu erhalten.

Rootkits

Rootkits sind hochentwickelte Malware, die das Vorhandensein anderer Malware oder den unbefugten Zugriff auf das System verschleiert. Sie sind in der Lage, ihre Existenz zu verbergen und das Betriebssystem zu manipulieren.

Alles in allem stellen diese Formen von Computerviren eine ernsthafte Sicherheitsbedrohung dar und es ist zwingend erforderlich, dass Benutzer aktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Geräte und sensiblen Informationen zu schützen. Zum Schutz gehört die Verwendung aktueller Antivirensoftware, Vorsicht beim Herunterladen von Dateien und regelmäßige Datensicherungen.

Wie schützt man sich vor Computerviren?

Die Verhinderung und der Schutz vor Computerviren sind der Schlüssel zum Schutz vertraulicher Geräte und Benutzerdaten. Um das Infektionsrisiko zu minimieren und sich vor möglichen Bedrohungen zu schützen, sind folgende Maßnahmen erforderlich:

Software- und Betriebssystem-Update:

Die Aktualisierung Ihrer Software und Ihres Betriebssystems ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Sicherheit Ihres Computers. Entwickler veröffentlichen regelmäßig Updates, die Patches für entdeckte Sicherheitslücken enthalten. Wenn Sie Ihr System nicht überprüfen und aktualisieren, kann dies dazu führen, dass Ihr Computer bekannten Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt ist. Benutzer sollten automatische Updates aktivieren, um sich vor den neuesten Bedrohungen und Schwachstellen zu schützen.

Antivirensoftware und Firewall:

Die Installation zuverlässiger Antivirensoftware und die ordnungsgemäße Einrichtung Ihrer Firewall sind der Schlüssel zur Sicherheit. Ein Antivirenprogramm scannt das System auf Malware und beseitigt diese, um Schutz vor bekannten und unbekannten Bedrohungen zu gewährleisten. Eine Firewall fungiert als Schutzschild, der den Zugriff auf den Computer kontrolliert und den Netzwerkverkehr überwacht. Für maximale Wirksamkeit sollten Benutzer ihre Antivirensoftware regelmäßig aktualisieren und die Firewall-Einstellungen überwachen.

Vorsicht beim Öffnen von E-Mails und Herunterladen von Dateien:

Viele Computerviren werden über ungesicherte E-Mails und Dateien verbreitet, die von verdächtigen Quellen heruntergeladen wurden. Benutzer sollten beim Öffnen von E-Mails von unbekannten Absendern vorsichtig sein und keine Anhänge öffnen oder auf Links klicken, es sei denn, sie wurden überprüft. Das Herunterladen von Software oder Dateien sollte nur von vertrauenswürdigen Quellen und offiziellen Websites erfolgen. Die Verwendung sicherer Webbrowser mit Funktionen zur Suche nach bösartigen Websites kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko zu minimieren.

Fazit

Im Kampf gegen Computerviren ist es von entscheidender Bedeutung, ihre verschiedenen Formen zu verstehen und wirksame Präventionsmaßnahmen umzusetzen. Um das Infektionsrisiko zu minimieren, sind die Aktualisierung der Software, der Einsatz von Antivirensoftware und einer Firewall sowie ein vorsichtiger Umgang mit E-Mails und Dateien unerlässlich. Die moderne digitale Welt bringt neue Bedrohungen mit sich, daher ist es wichtig, über die neuesten Trends in der Cybersicherheit auf dem Laufenden zu bleiben. Darüber hinaus ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sicherheit eine kollektive Verantwortung ist und jeder Benutzer eine Rolle dabei spielt, nicht nur sein Gerät, sondern die gesamte Online-Community zu schützen. Kontinuierliche Verbesserung der Maßnahmen und Aufklärung sind der Schlüssel zu einer sicheren digitalen Umgebung.

Wenn Sie Beratung oder Ratschläge benötigen, wenden Sie sich an Amcef.

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